Es ward vor Ostern.
Ostern bringt jedes Jahr reichlich Schwung in unseren Haushalt. Denn er gehört für mich zum unumstößlichen Sammelsurium an zu feiernden Gelegenheiten, wie eben Nikolaus und Weihnachten. Das Feiern von Namenstagen lässt sich unter meiner Regentschaft beispielsweise nicht implementieren, aber an Ostern und Nikolaus kommt niemand vorbei. Nicht einmal ich. Dies beißt sich nur eben, weil ich das Basteln an sich und das Beschmücken im besonderen von der Wiege an verabscheue. Nun ist aber gesetzt, dass zu Ostern der Hase herein schneit und dabei einige Spuren hinterlässt, die ihn verraten könnten, nein, verraten sollen. So zum Beispiel, um diesen Text hier plastisch anzureichern, einen Holz-Osterhasen mit Blecheimer in der Holzhand, erstanden im hormonellen Wahnsinn, einen Tag vor der Geburt meiner großen Tochter. Des weiteren einige Ostereier ungarischer Bemalungskunst aus der Erbmasse meiner Großmutter und das war`s dann auch schon.
Nichtsdestotrotz waren diese Gegenstände unter größter Heimlichkeitsprozedur aus dem Osterhasenversteck zu fischen und in mutterseeliger Alleinschaft zu verteilen. Egal, wie müde der Osterhase i.S. sich auf die Beine zu stellen vermochte, egal, wie es in Strömen draußen den Schneematsch hinweg spülte, egal, egal.
(Wie es weiter geht, erfahrt Ihr in der ersten Lesung…)